Was mag das Mohnblatt fühlen,
wenn es niederschwebt
leiser noch als leise?"
(Ochi Etsujin)
Dieser Gedichtsband enthält sehr aussagekräftige Gedichte von Pablo Neruda, Hilde Domin, Toyotama Tsuno, Peter Beicken, Gustav Falke, Johannes Bobrowski, Czeslaw Milosz, Karl Gerok, Hermann Hesse, Ulla Hahn, Max Dauthendey, Georg Trakl, Ernst Werner, Ochi Etsujin, Reiner Kunze, Paul Celan, Peter Härtling, Rose Ausländer und anderen mehr.
Des Weiteren beinhaltet das Buch Ablichtungen von Aquarellen des 1935 geborenen Künstlers Andreas Felger, der einst an der Kunstakademie München studiert hat. Die Gedichte korrespondieren mit dem Bildern, den so genannten Variationen in Rot, die Mohnblumenabstraktionen unterschiedlichster Art zeigen.
Im Vorwort von Oliver Kohler erfährt man, dass Felger den Mohn als inneren Kreis des Schaffens sah. Weil die Kunst des Augenblicks dem Mohn besonders nahe ist, tasten sich Pinselbahnen nach einem Gewächs, das allem menschlichen Zugriff entzogen bleibt. Deren Kontur entscheidet sich offenbar in Sekunden. Nicht selten verabschieden sich die Farben von der Gegenständlichkeit und erhalten auf diese Weise ihre Plastizität.
Oft sind die Blumenränder eingerissen, um zu zeigen, dass das malerische Geschehen ihre Persönlichkeit spiegelt. Mitunter werden Varianten von Mohn zu Variationen von Rot. Der Mohn in der Poesie sieht nicht nur das Gewächs, sondern auch die Verkörperung menschlicher Empfindungen. Dies zeigt sich auch in dem Gedicht von Rose Ausländer, das im Buch enthalten ist und die Aussagen einiger Aquarelle spiegelt.
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wenn es niederschwebt
leiser noch als leise?"
(Ochi Etsujin)
Dieser Gedichtsband enthält sehr aussagekräftige Gedichte von Pablo Neruda, Hilde Domin, Toyotama Tsuno, Peter Beicken, Gustav Falke, Johannes Bobrowski, Czeslaw Milosz, Karl Gerok, Hermann Hesse, Ulla Hahn, Max Dauthendey, Georg Trakl, Ernst Werner, Ochi Etsujin, Reiner Kunze, Paul Celan, Peter Härtling, Rose Ausländer und anderen mehr.
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Im Vorwort von Oliver Kohler erfährt man, dass Felger den Mohn als inneren Kreis des Schaffens sah. Weil die Kunst des Augenblicks dem Mohn besonders nahe ist, tasten sich Pinselbahnen nach einem Gewächs, das allem menschlichen Zugriff entzogen bleibt. Deren Kontur entscheidet sich offenbar in Sekunden. Nicht selten verabschieden sich die Farben von der Gegenständlichkeit und erhalten auf diese Weise ihre Plastizität.
Oft sind die Blumenränder eingerissen, um zu zeigen, dass das malerische Geschehen ihre Persönlichkeit spiegelt. Mitunter werden Varianten von Mohn zu Variationen von Rot. Der Mohn in der Poesie sieht nicht nur das Gewächs, sondern auch die Verkörperung menschlicher Empfindungen. Dies zeigt sich auch in dem Gedicht von Rose Ausländer, das im Buch enthalten ist und die Aussagen einiger Aquarelle spiegelt.
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