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Rezension: Mein Herz beginnt zu schweben- Max Kruse

Bücher des 1921 geborenen Autors Max Kruse  habe ich erst in den letzten Jahren kennengelernt. 

Gedichte kannte ich bislang noch keine von ihm. Seine Verse berühren mich zutiefst, das möchte ich vorweg schicken. 

Im Vorwort von Erich Stoß erfährt der Leser Wissenswertes über diesen hochbetagten, im Herzen aber unglaublich jungen Schriftsteller, der berühmt gewordene Kinder- aber auch erfolgreiche Adoleszenzbücher geschrieben hat. 

Verfasst hat Max Kruse zudem auch den kleinen, ganz zauberhaften Liebesroman "Tage mit Jantien", den ich übrigens rezensiert habe und der mir bewusst gemacht hat, wie tief in die Empfindungswelt seiner Leser dieser wunderbare Schriftsteller einzudringen vermag. 

Es führt zu weit im Rahmen der Rezension Gedichtinterpretationen oder Vergleiche vorzunehmen. Jedes der Gedichte erzählt ein wenig über den Menschen, der es geschrieben hat. Frauen, die von diesem Mann geliebt wurden, hatten einen Troubadour an ihrer Seite. Das kann man bedenkenlos sagen.

Eines der Gedichte, möchte ich hier wiedergeben, damit Sie eine Vorstellung haben, was Sie erwartet: 

Der Gläserne Vogel 

Ich bin ein Vogel
Aus Samarkand 
Ob Kunstwerk 
oder Jahrmarktsstand: 
Wer wollte
das vergessen?

Ich bin ein Vogel 
der nicht fliegt 
ein Vogel 
den der Wind nicht wiegt 
Man kann mich auch 
nicht essen. 

Ich bin ein Vogel 
der nicht singt 
Ich bin ein Lied 
das nie erklingt 
Mich hat ein Prinz 
besessen 

Ich bin ein Vogel 
Aus Traum und Glas 
Ein Vogel-Scherz 
Ein Vogel-Spaß 

Und heiteres 
Vergessen. 

Empfehlenswert.

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