Goethes Briefwerk stellt ein Teil seines Schaffens dar. Nahezu 14000 Briefe haben sich erhalten. Die meisten, die er Frauen schrieb, sind verloren gegangen bzw. vernichtet worden. Angelika Maas zu Folge ist nichts erhalten geblieben von dem, was Goethe nach den Studienjahren in Leipzig seiner Schwester Cornelia geschrieben hat. Nicht mehr existent sind die Briefe an die geliebte Freundin in Sesenheim, Friederike Brion, die Briefe und Zettelchen an seine schöne. Das Taschenbuch stellt die einzelnen Damen im Rahmen von Kurzbiographien vor und zeigt in welcher Beziehung sie zu Goethe gestanden haben.
Zu lesen sind u.a. Briefe an seine Mutter und an seine Schwester, auch solche an die Schriftstellerinnen Sophie von La Roche und Bettina Brentano, sowie wenige Zeilen, die er an seine Jugendlieben Käthchen Schönkopf, Friederike Brion und Lili Schönemann verfasste, der er 1807 schrieb, dass er in Erinnerung an jene Tage, "die ich unter die glücklichsten meines Lebens zähle", tausendmal ihre Hand küsse.
Briefe an Caroline Herder, Charlotte von Schiller, Marianne von Willemer auch jene an seine Schwiegertochter Ottilie von Goethe zeichnen sich durch eine hohe intellektuelle Akzeptanz aus, die er seiner Ehefrau Christiane von Goethe nicht zubilligt. Hier steigt der Gott aus Weimar vom geistigen Olymp herab und wird ganz Mensch. Liebevoll wendet er sich an Christiane, die zwar Mutter seiner Kinder, aber schließlich doch nur sein bloßer Bettschatz bleibt. Das liest sich, wie folgt."...du weißt, das ich dich herzlich lieb habe. Wärst du nur jetzt bei mir! Was sind überall große breite Betten und du solltest dich nicht beklagen, wie es manchmal zu Hause geschieht. Ach! Mein Liebchen! Es ist nichts besser als beisammen zu sein."
Ganz anders jedoch lesen sich die Briefe an Goethes Herzen-Du Charlotte von Stein: "Du wirst geliebt wie du es wünschst, und ich kann allein in dir finden, was ich mein ganzes Herz durchgewünscht habe, das wirst du recht lebendig an der Erzählung vernehmen, die ich dir von dieser Reise mache..." "...meine Seele ist fest an die deine angewachsen, ich mag keine Worte machen, du weißt dass ich dir unzertrennlich bin und dass weder hohes noch tiefes mich zu scheiden vermag."
"Sag mir, wie du dich befindest und ob du mit mir einig bist. Es thut mir nichts weher als wenn wir uns einen Augenblick missverstehen, als wenn mein Wesen an deines falsch anschlägt, mit oder ohne meine Schuld." Sechs Jahre vor seinem Tod schreibt er Charlotte "Neigung aber und Liebe unmittelbar nachbarlich- angeschlossener Lebender, durch so viele Zeiten sich erhalten zu sehen, ist das Allerhöchste, was dem Menschen gewährt sein kann."
Sehr zu empfehlen!
Zu lesen sind u.a. Briefe an seine Mutter und an seine Schwester, auch solche an die Schriftstellerinnen Sophie von La Roche und Bettina Brentano, sowie wenige Zeilen, die er an seine Jugendlieben Käthchen Schönkopf, Friederike Brion und Lili Schönemann verfasste, der er 1807 schrieb, dass er in Erinnerung an jene Tage, "die ich unter die glücklichsten meines Lebens zähle", tausendmal ihre Hand küsse.
Briefe an Caroline Herder, Charlotte von Schiller, Marianne von Willemer auch jene an seine Schwiegertochter Ottilie von Goethe zeichnen sich durch eine hohe intellektuelle Akzeptanz aus, die er seiner Ehefrau Christiane von Goethe nicht zubilligt. Hier steigt der Gott aus Weimar vom geistigen Olymp herab und wird ganz Mensch. Liebevoll wendet er sich an Christiane, die zwar Mutter seiner Kinder, aber schließlich doch nur sein bloßer Bettschatz bleibt. Das liest sich, wie folgt."...du weißt, das ich dich herzlich lieb habe. Wärst du nur jetzt bei mir! Was sind überall große breite Betten und du solltest dich nicht beklagen, wie es manchmal zu Hause geschieht. Ach! Mein Liebchen! Es ist nichts besser als beisammen zu sein."
Ganz anders jedoch lesen sich die Briefe an Goethes Herzen-Du Charlotte von Stein: "Du wirst geliebt wie du es wünschst, und ich kann allein in dir finden, was ich mein ganzes Herz durchgewünscht habe, das wirst du recht lebendig an der Erzählung vernehmen, die ich dir von dieser Reise mache..." "...meine Seele ist fest an die deine angewachsen, ich mag keine Worte machen, du weißt dass ich dir unzertrennlich bin und dass weder hohes noch tiefes mich zu scheiden vermag."
"Sag mir, wie du dich befindest und ob du mit mir einig bist. Es thut mir nichts weher als wenn wir uns einen Augenblick missverstehen, als wenn mein Wesen an deines falsch anschlägt, mit oder ohne meine Schuld." Sechs Jahre vor seinem Tod schreibt er Charlotte "Neigung aber und Liebe unmittelbar nachbarlich- angeschlossener Lebender, durch so viele Zeiten sich erhalten zu sehen, ist das Allerhöchste, was dem Menschen gewährt sein kann."
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