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Rezension: Und die Seele wird wieder frei- #Herbert_Metzger / Photokunst: #Iris_Caren_von_Württemberg- Verlag Ch. Möllmann

Dieses Buch enthält Gedichte  der Reife des im November 2016 verstorbenen Lyrikers Herbert Metzger, die von abstrakter Photokunst seiner Tochter Iris Caren von Württemberg begleitet werden. 

Der 1924 geborene Autor war Zahnmediziner und führte seine Praxis bis 1989. Schriftsteller wollte Herbert Metzger allerdings schon immer werden, schätzte Philosophie, besuchte #Karl_Jaspers und schrieb sein gesamtes Leben hindurch täglich Gedichte, Prosa und Tagebuch. Seine #Lyrik und #Prosa zeichnen sich durch eine eigen-philosophische Bildsprache, tiefsinnige, ins Esoterische und Anthroposophische reichende Gedanken aus. Zahlreiche Texte von ihm wurden zwischen 1978 bis 2016 in Büchern, Zeitungen und Anthologien veröffentlicht. 

Die Künstlerin Iris Caren von Württemberg hat Kunstgeschichte und Literaturwissenschaften studiert und ist als freie Künstlerin und Lyrikerin tätig. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen bereits zu sehen und werden in Galerien vertreten. Die Abbildungen im vorliegenden Lyrikband stammen aus ihrer abstrakten #Fotokunstserie "#Barcelona_Spirit" von 2017 und geben das in  Außen-, wie auch Innenräume Wahrgenommene authentisch wieder, ohne digitale Nachbearbeitung. 

Nach einem Vorwort von Dr. med. Dietrich Weller hat die Schriftstellerin #Claire_Beyer sich zu Herbert Metzger geäußert. Sie hat ihn als Teilnehmer ihres Literaturkreises einst  kennengelernt und skizziert ihn als gütigen, zurückhaltenden Zeitgenossen mit Menschenliebe. Wie sie sich erinnert, wohnte seinen Texten, die er im Literturkreis vortrug, eine zarte Poesie inne, die wie ein Schmetterling über die Zuhörer hinwegflog. 

Es folgen im Anschluss  Claire Beyers Erinnerungen eine Reihe sehr feinsinniger Gedichte, die  dokumentieren, dass der Lyriker bereits einen beeindruckenden Transformationsprozess durchlebt haben musste, um  inhaltlich so überhaupt schreiben zu können.

Wahrlich weise ist nachstehendes Gedicht, das verdeutlicht wie sehr sich Herbert Metzger mit dem höheren Selbst auseinandergesetzt hat. 

"Wer andere verurteilt,
Ist noch nicht in 
seinem innersten 
Sein angekommen. 
       Wer 
Dort angekommen, 
verwandelt 
durch selbstlos
wirkende
Liebesarbeit.

Das Sein ist leicht 
In ihm zu wirken im 
sterblichen Bereich 
ist Schwerstarbeit.- 

Vertieft man sich in die einzelnen Gedichte, erlebt man einen sehr reflektierten Seelen-Menschen, der sich mit dem Jenseits auseinandersetzt, wissend, dass Räume durchschritten werden müssen, um in die geistige Welt zurückzukehren, aus der wir gekommen sind. 

Die Abstraktionen seiner Tochter Iris Caren harmonieren vortrefflich mit seinen Gedichten. Voller Zuversicht schreibt Herbert Metzger, dem Übergang in die Anderwelt schon nahe:

Im Klartext 

Geistige Welt- 
Von daher kommen wir
Nach dorthin gehen wir
Wir haben Bleibe
  In IHR 
wenn wir unsere 
Lebensproben 
im Hier 
bestanden haben--- 
ins Sinnsein 
des Überall-Seins. 

Sehr empfehlenswert 
Helga König 

Im Fachhandel erhältlich 

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Und die Seele wird wieder frei: Gedichte der Reife