Dieses kleine Büchlein enthält Gedichte und Sentenzen, in denen die Verfasser das Lesen nicht nur thematisieren, sondern auch ein wenig glorifizieren, was ich keineswegs negativ sehe. Im Gegenteil.
Das Bändchen enthält eine Reihe sehr hübscher Illustrationen, die das Buch, die Schrift, die Buchstaben und die Köpfe, die Texte entwickeln, zeigen.
Autoren der Gedichte und Sentenzen sind u.a. Rainer Maria Rilke, Eduard Mörike, Dante Alighierie, Marcel Prévost, Francesco Petrarca, Ludwig Feuerbach, Seneca, Joachim Ringelnatz, Friedrich Nietzsche, Joseph Eichendorff, Franz Kafka, Christian Morgenstern...
Am meisten spricht mir wohl Francesco Petrarca (1304-1374) aus dem Herzen. Ich erlaube mir seinen Text hier zu zitieren:
"Ich kann mich an Büchern nicht sättigen;
Und habe ihrer doch wohl mehr als genug.
Aber wie mit anderen Dingen geht es hier:
Erfolgreiches Suchen wird zum neuen
Ansporn der Habsucht.
Ist es doch etwas Einzigartiges um Bücher!
Gold, Silber, edle Steine, Purpurkleider,
marmorne Paläste, Bildtafeln, reiche
Äcker, prächtig geschmückte Pferde und
alles dergleichen, es sind nur stumme
Und oberflächliche Genüsse.
Bücher aber erfreuen uns im innersten
Herzen, sie reden mit uns, raten uns,
sind uns verbunden in lebendiger,
inniger Gemeinschaft."
(S.14)
Wenn Jorge Luis Borges (1899-1989) schreibt: "Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt", kommt dies meiner Vorstellung vom Garten Eden sehr nahe, nur das es dort nicht nur Bücher, sondern auch ein Vielzahl schöner Blumen gibt.
In diesem Büchlein sind so zahllose bemerkenswert kluge Gedanken über Bücher versammelt, dass es für Bücherliebhaber eine reine Freude ist, darin zu lesen. Ideal für die Jacken- oder Handtasche.
Empfehlenswert.
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